Der Kraichgau-Stromberg zählt zu den ältesten Kulturräumen in Europa. Die liebliche Hügellandschaft zwischen Odenwald und Schwarzwald galt schon bei den Kelten, Römern und Teutonen als leicht zu durchquerendes Siedlungsgebiet.
Sesshaft wurden erstmals die Alemannen, die um das Jahr 500 von den Franken verdrängt wurden. Entlang der Bachtäler entstanden wichtige Verbindungs- und Handelswege in alle Himmelsrichtungen.
Urkundlich dokumentiert ist der Kraichgau seit dem 8. Jahrhundert. Immer wieder wechselte die Herrschaft von Grafen und Rittergeschlechtern. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges fiel der Kraichgau an das Land Baden. Einige Nachfahren wie Neipperg oder Gemmingen besitzen jedoch bis heute Burgen, Schlösser und Ländereien.
Dawischen liegen sanfte Hügel und flache Talmulden. Das milde Klima und fruchtbare Böden ermöglichen eine bäuerliche Landnutzung: Streuobstwiesen, Weinberge und Ackerbau. Mit etwas Glück begegnest auch seltenen Tierarten wie Eisvogel und Steinkauz.
Wie wir alle diese Vielfalt schützen können, vermitteln unsere Naturparks.
Lebensträume im Kraichgau
Der SWR begleitete 2021 drei junge Menschen, die im Kraichgau zu Hause sind. Schau Dir das SWR-Video an und lerne einen Teil des Kraichgau-Strombergs kennen:
"Streuobstwiesen und Weinberge, wohin das Auge reicht. Der Kraichgau im Nordwesten Baden-Württembergs wird Dank des milden Klimas oft als badische Toskana bezeichnet. Hier leben drei junge Menschen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Max als Youtube-Gärtner, Sina als Spielorgel-Restauratorin und Jonas als Trial-Radsportler."
