Am Brettener Engelsberg stößt man auf das mächtigste Bauwerk der mittelalterlichen Brettener Stadtbefestigung: den Pfeiferturm.
Errichtet wurde der Pfeiferturm bereits Mitte des 13. Jahrhunderts. Der Merian-Stich von 1645 zeigt ihn noch mit einem steilen Satteldach und zwei Erkern. Diese und spätere Turmaufsätze verschwanden im Zuge mehrfacher kriegerischer Auseinandersetzungen um Bretten, das letzte Turmdach wurde dann 1830 abgetragen. Erst 2009 konnte der Turm dank des ehrenamtlichen Einsatzes der „Bauhütte Pfeiferturm“ wieder mit einem Dach versehen werden, das sich an historischen Vorbildern, vor allem dem Merianstich, orientiert. Zeitweilig diente der Pfeiferturm auch als Gefängnis für Stadt und Oberamt Bretten. Früher war der Turm nur über den Wehrgang der Stadtbefestigung zu erreichen, heute führt von einer am Engelsberg gelegenen Tür aus eine steile Holztreppe zur Aussichtsplattform. Der Turm kann auch im Rahmen einer Führung bestiegen werden. Von oben hat man einen umfassenden Rundblick über die Stadt und ihre Umgebung.