Das gegenüber dem Baumann'schen Haus gelegene Bäckerhaus aus dem Jahre1412 ist das älteste bisher bekannte Fachwerkhaus im Kraichgau. Dieses Haus ist auch das früheste Beispiel der neuen Stockwerksbauweise im Kraichgau, die den bisherigen Firstständerbau mit Geschossbauweise ablöste.
Charakteristisch für den Stockwerkbau des Mittelalters sind die kurzen, schlanken Hölzer im Außenwandgefüge, ebenso die Verblattung als Holzverbindung. Neu für diese Zeit sind die Fenstererker, die Nuten für Schiebeläden besitzen. Stockwerkshohe überblattete Streben und der „Schwäbische Mann“ gehören zur Formensprache des Fachwerks der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
An der rechten Traufseite erkennt man, dass das Erdgeschoss auch als Fachwerk gebaut war. An der Südseite besitzt das Haus einen Doppelgiebel, der als Schwebegiebel konstruiert ist.
Eppingen verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz und liegt verkehrsgünstig direkt an der Bundesstraße B293 als Ost-West-Tangente von Heilbronn nach Karlsruhe. Über den Autobahnzubringer L 1110 ist die Autobahn BAB 6 nach rund sieben Kilometern erreicht.
Mit den Angeboten der Albtal-Verkehrsgesellschaft und der Deutschen Bahn ist auch der Öffentliche Personennahverkehr in Eppingen gut erschlossen. Mit der S4 lassen sich Ziele auf der Stadtbahnstrecke zwischen Öhringen im Landkreis Künzelsau und Baden-Baden erreichen und mit der S5 der Deutschen Bahn sind Heidelberg und Mannheim als wichtige Fernbahnhöfe gut erreichbar.