1480 richtete das Kloster Herrenalb im Derdinger Pfleghof das klösterliche Stabsat ein. In diesem Amt-und Pfleghof mussten die Untertanen ihren "Zehnten" abgeben. Aus sieben Dörfern wurden Getreide, Heu und sonstige Abgaben angeliefert und in der sog. "Zehntscheune" aufbewahrt.
1806 wurde das Stabsamt aufgelöst und die Gebäude verpachtet oder verkauft. So wurde auch die 1562 erbaute Zehntscheune in viele Anteile aufgesplittert und verfiel langsam.
Die Gemeinde erwarb die verschiedenen Anteile und baute, unter größtmöglicher Erhaltung der alten Substanz, die Zehntscheune in ein Rathaus um. 1985 fertiggestellt hat sich das äußere Bild kaum verändert. Im großen Ratssaal sowie im Dachstuhl ist sogar das alte Gehölz, das auf das Jahr 1356 datiert ist, noch sichtbar.
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