Von der im 13. Jahrhundert angelegten Stadtmauer, die im 16. Jahrhundert um die Vorstadtmauer erweitert wurde, sind einige Teilstücke erhalten. Die Vorstadtmauer mit dem bereits im 13. Jahrhundert als Wachturm bestehenden Eckturm im Kraichbachtal schließt zum Bachlauf hin durch bei Überschwemmungen abgelagerte Erdmassen nahezu ebenerdig mit dem dahinter befindlichen Gartenland ab. Vom Eckturm ragt nur noch der obere Teil aus dem Boden.
Während der Eckturm als Ausguckturm schon um 1300 stand, wurde die Vorstadtmauer erst ab 1600 ergänzt. Hierbei wurde der Turm vergrößert.
Die in regelmäßigen Abständen angeordneten Schießscharten ragen inzwischen kaum noch über die davor liegende Gartenebene. Die häufigen Hochwasser sorgten immer wieder für neue fruchtbare Ablagerungen des Kraichgaulösses, zermürbten aber auch die Innenkanten der Schießscharten, so dass 1990 weite Teile der Mauer danieder lagen oder vom Einsturz bedroht waren.
Durch eine Initiative des Heimat- und Museumsvereins konnte mit Eigenleistung und finanzieller Unterstützung des Landesdenkmalamts, der Denkmalstiftung und der Stadt die Mauer im Ruinenbestand gesichert werden.
In der Brückenrampe ist als Spolie ein Werksteinbruchstück vom Hinteren Schloss eingebaut, das nach dessen Abbruch hier als Treppenstufe wiederverwendet wurde.