Die ehemalige Synagoge Freudental, 1770 als eine der ersten Synagogen in Württemberg erbaut, gilt als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung. Das im klassizistischen Stil erhaltene Gebäude war bis zu seiner Zerstörung im Novemberpogrom 1938 das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde Freudentals. Diese war nach dem liberalen und toleranten Edikt der Grävenitz im Jahre 1731 zum Mittelpunkt der kulturellen-religiösen Lebens der Juden im württembergischen Unterland geworden. 1941-42 wurden vierzehn Männer und Frauen in Vernichtungslager deportiert und ermordet. Mit diesem tödlichen Schnitt endet die über vierhundertjährige jüdische Geschichte in Freudental.
Das Lernziel Demokratie und Toleranz, auf das sich alle Bemühungen richten, wird durch Vorträge, Seminare, Lerntage, Lehrgespräche und Diskussionen vermittelt. Schwerpunkt bilden die Themen zur jüngeren deutschen Geschichte, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus, zur Geschichte der Freudentaler Juden, Antisemitismus und Judenfeindschaft, Synagoge und jüdischer Friedhof, sowie zur Geschichte der jüdischen Kunst und Kultur.
So ist die ehemalige Synagoge heute ein Haus des Gedenkens, ein Ort des Gewissens und des Lernens, des Dialogs und der Begegnung. Vom Landkreis Ludwigsburg, dem jetzigen Eigentümer, und dem Land Baden-Württemberg unterstützt, wirbt der Verein mit seinen 200 Mitgliedern für mehr Verständnis, Toleranz und fördert den Kulturaustausch.
Strombergstr. 19
74392 Freudental
Tel.: 07143 24151
Fax: 07143 28196
E-Mail: to@pkc-freudental.de
Webseite: www.pkc-freudental.de